Bobath Vojta Petö


Therapie nach Bobath

Das Bobath-Konzept ist einPflege- und Therapiekonzept zur Rehabilitation von Patienten mit Schlaganfällen und anderen Erkrankungen des Zentralnervensystems. Es wurde seit den 40er Jahren von der Krankengymnastin Berta Bobath und Ihrem Mann, dem Neurologen Dr. Karl Bobath entwickelt. Seither wurde es weltweit kontinuierlich weiterentwickelt. Das Bobath-Konzept ist ein Pflege- und Therapiekonzept für Patienten mit Lähmungen durch Krankheiten des zentralen Nervensystems. Es eignet sich besonders zur Rehabilitation von Patienten mit erworbenen Hirnschäden, wie Schlaganfall (Apoplex), Hirnblutung, Schädel-Hirn-Trauma, hypoxische Hirnschädigung, Hirntumore und anderen Krankheiten des ZNS. Alle diese Erkrankungen gehen mit zentralen Lähmungen (Paresen, Plegien), Störungen des Muskeltonus (Spastik) und Störungen der Körperwahrnehmung einher. Die umfangreichste Zielgruppe sind Patienten nach einem Schlaganfall. Davon gibt es jährlich in Deutschland bis zu 500.000 neue Betroffene. Ältere Menschen über 60 Jahre sind besonders häufig Opfer eines Schlaganfalles. (Quelle: L.Urbas)

Therapie nach Vojta

Die von dem Kinderneurologen Prof. Dr. Vojta Anfang der 50-iger Jahre entdeckte, und seitdem systematisch weiterentwickelte Reflexlokomotion (auch Reflexfortbewegung genannt), findet heute ein breites therapeutisches Anwendungsgebiet. Diese Therapieform wurde auf empirische Weise gefunden, indem Vojta motorische Reaktionen des gesamten Körpers auf definierte Reize in bestimmten Körperlagen beobachtete. Er stellte fest, dass Teile der hierbei entstehenden dynamischen Muskelaktivitäten in nahezu allen menschlichen Fortbewegungsarten wieder zu finden sind.
Der Reflexlokomotion liegen "globale Muster" zugrunde, die von Vojta 1954 entdeckt wurden. Die Bezeichnung globales Muster bezieht sich auf motorische Reaktionen, die unter Anwendung der Reflexfortbewegung erscheinen. Hier wird die gesamte Skelettmuskulatur des Körpers in einer bestimmten Koordination aktiviert und das Zentralnervensystem in allen seinen Schaltungsebenen angesprochen.
Neben der Skelettmuskulatur wird auch die mimische Muskulatur, die Augenbewegung, der Schluckvorgang, die Blasen-Mastdarm-Funktion und die Atmung aktiviert. Diese gesetzmäßig ablaufenden motorischen Reaktionen werden durch bestimmte Reize in bestimmten Körperlagen (Rücken-, Seiten-, Bauchlage) ausgelöst und sind jederzeit reproduzierbar. Sie enthalten motorische Bestandteile der menschlichen Bewegungsabläufe wie Greifen, Umdrehen, Robben, Krabbeln und Gehen.
Die globalen Muster stellen die Grundlage der motorischen Rehabilitation von Säuglingen, Kleinkindern, Jugendlichen und Erwachsenen dar.

Therapie nach Petö

Die Konduktive Förderung nach Prof. András Petö ist eine Rehabilitationsmaßnahme, deren Ziel es ist, dem behinderten Menschen und seiner Familie eine aktivere Lebensform zu zeigen.
Das Grundprinzip der Konduktiven Förderung basiert auf der Betrachtungsweise, dass eine cerebrale Bewegungsstörung auch ein komplexes Lernhindernis darstellt, welches mit besonderen Fördermaßnahmen aktiv handelnd überwunden werden kann.
Das zentrale Anliegen Konduktiver Förderung für Erwachsene ist die optimale Integration des Teilnehmers in die Familie und der Wiedereinstieg in das Berufsleben.
Dies soll erreicht werden durch das Erlernen von Funktionsstrategien für das Leben im sozialen Umfeld.
Dafür werden persönliche Ziele ins Auge gefasst, so dass der Betroffene die Möglichkeit erlangt, das in einer Gruppe Erlernte in seinem täglichen Leben umzusetzen.
Möchte z.B. ein Betroffener mit einem besonderen Hobby fortfahren, so kann einTrainingsprogramm Übungen umfassen, die bei der Ausübung dieses Hobby hilfreich sind.

Send Comments mail@yourwebsite.com Monday, January 29, 2018


Weitere Informationen



📄

IMPRESSUM
SOCIAL MEDIA
KONTAKT
© Hohlweg 1996-2023. All right reserved.    Datenschutzerklärung